Zu den ältesten Wiener Buchhandlungen zählt die Buchhandlung namens Kuppitsch, die im 1. Bezirk beheimatet ist. Dementsprechend hat diese Buchhandlung eine lange Geschichte zu erzählen.
Im Jahre 1789 bekam Theresia R. die Erlaubnis des Kaisers zum Verkauf von Kupferstichen und alten Büchern. Einige Jahre später übernahm Franz Grund die Buchhandlung und führte sie weiter bis er starb. Daraufhin übernahm seine Witwe die Führung und schloss schließlich im Jahr 1821 mit Herrn Kuppitsch einen Gesellschaftsvertrag. Dieser wurde nachdem Frau Grund starb Alleineigentümer und erhielt die Erlaubnis für den Antiquariat Buchhandel. Der Wissenschaftler war im Besitz einer philologischen Privatbibliothek. Er arbeitete ab dem Jahr 1844 im kaiserlichen Antiquariat, wo er auch selbst Bücher verlegte. Es folgten noch einige Wechsel der Eigentümer, bis die Buchhandlung schließlich im Familienbesitz von Arnold Schlesinger befand. Als die Nazis einmarschierten, gab es eine “Arisierung” der Buchhandlung und die damaligen Besitzer begingen Suizid. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte die Tochter der Beiden zurück und erlangte die Buchhandlung zurück. Nach ihrem Tod übernahmen ihre Töchter das Geschäft. Von diesem Zeitpunkt an – 1960er Jahre – expandierte die Kuppitsch Buchhandlung und es wurden mehrere zusätzliche Filialen eröffnet. Das 225-jährige Bestehen wurde 2014 gefeiert.