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August 2018

Thriller füllen die Buchregale

Laut einigen Umfragen und Statistiken zählen Thriller zu den beliebtesten Buch-Genres. Daher findet man sie auch in fast allen Buchhandlungen.

Es gibt verschiedene Arten von Thriller, die hier kurz vorgestellt werden.

Kern-Konventionen
Lebensbedrohliche Entwicklungen stehen im Vordergrund der Geschichte. Die Hauptfigur spielt eine wichtige Rolle und steht im Kampf mit oder gegen diese Bedrohung. Außerdem wird das Leben der Hauptfigur enorm bedroht und sie schwebt in Lebensgefahr.

Weitere Konventionen
Dabei ist nicht nur das Leben der Hauptfigur bedroht, es betrifft auch weitere Personen wie zum Beispiel die Familie der Hauptfigur, gewisse Einzelpersonen oder die Bewohner einer Stadt. Das Ziel der Hauptfigur ist es, die Bedrohung zu beseitigen/bekämpfen, eventuell auch mit der Hilfe anderer.

Zusätzlich gibt es noch viele Subgenres:

Politthriller
Die Politik spielt ein wichtiges Thema. Beispiel: Janes Monopoly (Ulrich Cardell)

Action-Thriller
Dabei gibt es viele Verfolgungsjagden und Kämpfe. Z.B. Der Bourne Betrug (Robert Ludlum)

Psychothriller
Die Phantasie der Leser wird angeregt, oft bleibt etwas ungeklärt. Z.B. Into the Water (Paula Hawkins)

Katastrophe-Thriller
Diese sind auch unter dem Titel Öko-Thriller bekannt. Dabei geht es um lebensbedrohliche Entwicklungen, die auf einer Katastrophe (Naturkatastrophe oder eine von Menschen verursachte) beruhen. Z.B. Licht und Glut (Jennifer Haigh)

Autorenlesungen – die Rettung für Buchhandlungen?

Wer kennt diese Schlagzeilen nicht: Große Online-Händler wie etwa Amazon drohen die traditionellen, kleinen Buchhandlungen vom Markt zu verdrängen. Unsere Gesellschaft der Bequemlichkeit ist dabei ausschlaggebend für diese Entwicklung. Viele Menschen lassen sich lieber ein Buch nach Hause auf die Couch (mit ikea ektorp bezug) liefern als dafür ein Geschäft aufzusuchen. Dabei gibt es einige entscheidende Dinge, die Online-Händler einfach nicht bieten können.

Standortvorteil

Neben vielen anderen Vorteilen, wie zum Beispiel einer persönlichen Beratung und der Möglichkeit, Bücher anzusehen und Probe zu lesen, zeichnen sich richtige Buchhandlungen vor allem durch eines aus: Sie haben ein Ladenlokal, meist in einer urbanen Gegend. Da in letzter Zeit Autorenlesungen immer beliebter werden, bleibt die Frage, warum nicht zusammenbringen, was offensichtlich zusammenpasst?

Buchladen als Bühne

Lesungen finden oft an irgendwelchen Veranstaltungsorten oder in Mehrzweckhallen statt. Dies hat den Vorteil, dass hier meist die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Es gibt eine Bühne mit zugehöriger Technik und für Getränke ist ebenfalls gesorgt. Dennoch stellt sich nun die Frage, ob nicht ein Buchladen der viel bessere Ort wäre, um Lesungen abzuhalten. Man kann, umgeben von Büchern, vorgetragener Literatur lauschen. Anschließend kann man nicht nur das vorgelesene Buch kaufen, sondern auch gleich andere Werke des Autors ansehen. Außerdem kann man sich mit dem Autor über Literatur unterhalten und etwaige Empfehlungen direkt selbst unter die Lupe nehmen.

Kooperation zwischen Autoren und kleinen Buchhandlungen

Es ist kein Geheimnis, dass den meisten Autoren das Verschwinden der Buchhandlungen gegen den Strich geht. Deshalb ist zu erwarten, dass viele bereit sind, in Buchhandlungen zu lesen, selbst wenn die Plätze dort begrenzter sind als anderswo. Natürlich ist es auch für die Autorenseite sinnvoll, Werbung für die eigenen Bücher direkt in der Buchhandlung zu machen. Auch große Ketten wie Thalia bedrohen die kleinen Buchläden. Diese bieten häufig Events wie etwa Signierstunden von bekannten Autoren an. Aber auch hier ist zu erwarten, dass sicherlich viele Autoren sich bereit erklären würden, stattdessen lieber kleine Buchhandlungen zu unterstützen.

Forum für Literaturbegeisterte

Außerdem sind Lesungen ein perfektes Mittel, um Buchhandlungen zu einer Plattform werden zu lassen, die Menschen mit gleichen Interessen die Möglichkeit zum Austausch bietet. Denn vor und nach solchen Veranstaltungen ergeben sich meist schöne und interessante Gespräche rund ums Thema. Durch die geringe Größe von solchen Läden entsteht eine familiäre Atmosphäre, ganz im Gegensatz zu Großveranstaltungen in den Filialen der bereits erwähnten Großbuchhandlungen.

Ein Problem kann darin bestehen, dass man eine gewisse Fläche braucht, um derartige Veranstaltungen auszurichten. Der Laden muss ein wenig Platz bieten, um einige Stühle und einen Tisch für den Lesenden aufzustellen. Ansonsten können solche Veranstaltungen sogar dazu dienen, die Kasse von Buchläden ein klein wenig aufzufüllen. Vielleicht kann so wieder ein Bewusstsein für den Stellenwert von kleinen Buchhandlungen geschaffen werden.